Geschichte belehrt darüber, dass Rab seine ausserordentliche Anziehungskraft durch Jahr­hunderte hindurch mit Sklaverei, Gold und Blut bezahlen musste. Sein mildes, windgeschützes Klima und die lieblichen grünen Flächen zogen die Blicke von Seefahrern und Eroberern an: von den Römern, die Rab eroberten und es Municipium Arba nannten, über Ostgoten und Byzantiner bis zu den Sla­wen, den Kroaten, die, als sie im 7. Jahrhundert an die Adria gelangten, diese Ufer und Inseln in ihr Herz schlössen und zu einem untrennbaren Teil ihres Schicksals und ihrer Heimat machten. Sie gaben dem alten A rba einen ihrer Sprache entge­genkommenden Namen - RAB

 

Wen wir Rab sagen, so denken wir an die ganze Insel mit ihren 93,6 Quadratkilometern und den Orten Kampor, Mundanija, Supetarska Draga, Lapor, Polit, Banjol, Barbat. Aber die Kro­ne ist dennoch der schöne Ort, nach dem die Insel ihren Namen bekommen hat - Rab, jenes mediterrane urbane Gebilde, das mit seinen vier Glockentürmen einen literarisch gestimmten Besucher an ein vor Anker liegendes Schiff mit vier Mas­ten erinnert hat.